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Der „Caritas-Verein für ambulante Krankenpflege in Reckendorf und Umgebung e. V.“ stellt sich vor – Die Evangelien berichten, dass sich Jesus der Armen und Leidenden angenommen und sich mit ihnen solidarisiert hat. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40)

Diesem Leitgedanken verpflichtet, gründeten am 14. Juli 1918 Pfarrer Oppel, Bürgermeister Leonhard Hofmann und engagierte Bürger aus Reckendorf den „Verein für ambulante Krankenpflege in Reckendorf und Umgebung“. Die Versorgung der Patienten übernahmen die Schwestern von der Kongregation der „Dienerinnen der hl. Kindheit Jesu“ vom Kloster Oberzell. Der Verein wuchs in den folgenden Jahren stetig. Man zählte im Jahr 1922 bereits 192 Mitglieder. Von den Bedürftigen werden die ambulanten Pflegeangebote der Station gerne in Anspruch genommen. Die große aufopfernde Einsatzbereitschaft der Schwestern wird in den Versammlungsprotokollen immer wieder lobend hervorgehoben.
 

Die letzte Eintragung vor dem 2. Weltkrieg stammt vom 7. April 1935. Obwohl das Leben im Verein während der Kriegsjahre ruhte, versahen die Schwestern in dieser Zeit weiterhin treu ihren Dienst.
 

Nach Abberufung der Schwestern aus Reckendorf am 1. Dezember 1974, kam das Vereinsleben völlig zum Erliegen. Am 29. August 1978 versammelten sich nach einer über dreijährigen Pause 14 Mitglieder, die sich für die Wiederbelebung des Vereins aussprachen. Für die Leitung der ambulanten Krankenpflege konnte die Krankenschwester Christel Geiger gewonnen werden. Nach 22 Jahren hingebungsvollen Dienstes übertrug Frau Geiger im Jahr 2000 die Leitung an die Krankenschwester Hedwig Martin, die sich seitdem mit ihrem Team liebevoll und kompetent um die Patienten kümmert.
 

Mittlerweile ist die Sozialstation mit zehn Altenpflegerinnen und Krankenschwestern und einer Verwaltungskraft sehr gut aufgestellt. Das Leistungsangebot ist umfangreich und wird heute wie damals rege in Anspruch genommen. Der „Caritas-Verein für ambulante Krankenpflege in Reckendorf und Umgebung e. V.“ zählt derzeit 183 Mitglieder und ist als Träger der Sozialstation aus der Kranken- und Altenpflege nicht mehr wegzudenken. Durch ehrenamtliches Engagement von Mitgliedern und Vorstandschaft arbeitet der Verein selbstständig und finanziell unabhängig nach den Richtlinien der Caritas und macht es möglich, dass pflegebedürftige Menschen selbstbestimmt in der gewohnten Umgebung leben können. 

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